Wie alles beginnt


„Wollte ich immer schon haben“. Klar, so geht es vielen von uns. Aber seit ich den Dino von Gianni Agnelli gesehen hatte, musste es genau der sein. Weil er natürlich nicht verkäuflich war, wurde es dann #5921, ein relativ spätes Coupé – lang stillgelegt, aber in der Agnelli-Farbe 661 grigio silverstone metallizzato. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf – wir restaurieren einen Traumwagen. Cinquemilanovecentoventuno ist allerdings etwas lang, und so heisst der Wagen nun Gianni, wie der avvocato.


Wer – wann – wo – was – warum? Klassische Journalistenfragen.

Wer? Eine Gruppe von Fiat-Verrückten, die ihr Jahrestreffen zelebrieren. 

Wann? 29. Mai 2014.

Wo? Turin. Hier speziell: Museo Fiat.

Was? TOB95761. Das Dino-Coupé von Gianni Agnelli.

Warum? Weil es traf wie ein Blitz: „Haben! Genau den!!“

Agnelli
Der Avvocato ist schuld! Mille grazie, signore Agnelli!

Hätte, hätte, Fahrradkette. Ja, hätte ich 2014 gleich mit der Suche begonnen, hätte ich eine fünfstellige Summe sparen können. Dennoch, verglichen mit den Preisen für Dino Cabrios sind Coupés immer noch erschwinglich. So wurde ich nach kürzerer, im Frühjahr 2016 begonnener Suche bei einem Händler in Karlsruhe fündig. Dort stand er, ein später Zweikommavierliter, in grigio silverstone metallizzato (allein der Farbname ist zum Niederknien!), Schweizer Erstzulassung, seit über 10 Jahren in Frankreich gestanden, sehr schöne Leder-Innenausstattung.

Der Händler war gut im Handeln, der Interessent nicht ganz so gut, und mit einem Abschlag von 15% auf den engagierten Listenpreis wechselte #5921 am 21. Juni 2016 den Besitzer. Im Preis inbegriffen war die Anlieferung nach Wöllstein.

Am 7. Juli 2016 um die Mittagszeit wurde der Wagen per Anhänger gebracht und fuhr aus eigener Kraft in die Halle – für längere Zeit das letzte Mal aus eigener Kraft, denn schon kurz darauf begannen die Zerlegungsarbeiten.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert