Man könnte alle Fahrwerksteile, so man sie denn ausgebaut hat, glasperlstrahlen und lackieren lassen. Ich will es aber selber machen. Die Einkaufsliste dafür ist übersichtlich:
- Strahlkabine
- Kompressor
- Strahlgut
- Strahlpistole
- Staubsauger
- und Motivation – die kostet nichts und ist doch Grundbedingung.
Wie meist kauft man alles, was man braucht, online; Kompressor und Staubsauger sind bereits vorhanden. Die Strahlkabine kommt in zwei flachen Paketen und sieht nach mehreren Stunden engagierten Zusammenbaus so aus:
Beleuchtung und Schutzhandschuhe gehören zum Lieferumfang, ebenso wie eine Strahlpistole. Der bewährte Baumarkt-Kompressor steht vor seiner größten Bewährungsprobe – wird er genügend Luftdurchsatz haben?
Die Antwort gleich vorweggenommen: Nein. 15 Sekunden strahlen, eine Minute warten – nach kurzer Zeit findet man das meditativ. Bei größeren Werkstücken allerdings dauert die Bearbeitung dann auch mal zwei Stunden, da würde man sich einen leistungsfähigeren Kompressor wünschen.
Nach etwa zwei Drittel der Gesamtmenge zu bearbeitender Werkstücke ist die mitgelieferte Sandstrahlpistole defekt und muss durch eine neue ersetzt werden.
Und trotz des permanent laufenden Staubsaugers als Ablufterzeuger ist die gesamte Halle dick verstaubt. Der Glasperlstrahler selber fährt jeden Tag trotz Gehörschutz mit üblen Kopfschmerzen nach Hause.
Fazit
Kann man selber machen, muss man nicht. Unterm Strich bleibt aber das gute Gefühl, es selbst geschafft zu haben – unbezahlbar!