Der Unterbodenschutz muss runter, um feststellen zu können, wo Schweißbedarf herrscht. Ausserdem ist er über 40 Jahre alt und beschädigt. Die schnellste, effektivste und schonendste Methode ist Trockeneisstrahlen, und das soll auch hier angewendet werden. Da Gianni inzwischen eine Immobilie ist (sprich, nicht mehr fahr- bzw. rollfähig), bin ich auf einen mobilen Dienstleister angewiesen, auch wenn das unterm Strich teurer ist als das Fahrzeug zum Spezialisten zu bringen. StreamClean in Worms bietet mobiles Trockeneisstrahlen an, und am 10. August 2016 beginnt die eintägige Strahlaktion.
Zuerst werden alle Karosserieöffnungen so gut es geht abgeklebt.
Der Tank wird auch ausgebaut, als Mittel zum Zweck dient der Ölwagen. Einen Getriebeheber muss ich erst noch kaufen; wie wichtig der ist, davon später.
In den blauen Behältern sind 500 kg Trockeneis, sie werden restlos aufgebraucht werden.
Ein paar Impressionen des Fahrzeugbodens vor dem Trockeneisstrahlen:
Und los gehts! Zum Aufwärmen bearbeitet der Eismann zuerst die Black Pearl, meine S-Klasse, hier steht nur eine Motorraumreinigung an:
Dann ist Gianni dran, und da geht es ans Eingemachte.
Ergebnis 1 eines langen Tages: Die Halle ist trotz ausgelegter Planen komplett verdreckt, weil das Trockeneis den alten Unterbodenschutz einfach absprengt und großflächig verteilt.
Ergebnis 2 ist ein Unterboden, der nun zu 95% vom alten U-Schutz befreit ist sowie ein gereinigtes Fahrwerk und Motor.
Ergebnis 3 sind einige Stellen, an denen geschweißt werden muss; davon nur eine einzige komplexe Stelle, rechts unter der A-Säule.
Fazit
Zwar ein teurer Spaß, aber ganz ehrlich: Ich hätte mich nicht tagelang hinstellen wollen und mühsam den Unterbodenschutz abkratzen. Ein bißchen Nacharbeiten ist nötig, aber das kann man machen, während man die erste Schicht Rostschutzfarbe aufträgt (dazu später mehr). Bernhard Preiss von StreamClean hat einen fantastischen Job gemacht, vielen Dank!